Geografisch:
In verwunschen-verwachsenen Bergen im buddhistischen Kloster.
Im tibetisch-religiösen Einkaufszentrum.
Im Park in Kunming, um Gedichte und Prosa vorzutragen.
Auf dem Nachtmarkt mit frischem Mangosaft.
Auf dem Boden am Flughafen, auf meinen Flug nach Beijing wartend.
Beijing für 12 Stunden, um mich noch einmal von der Stadt zu verabschieden und ein letztes Tsingtao zu trinken.
Kiew, weil Flüge mit Ukraine International Airlines unerklärlicherweise die billigsten waren.
Berlin, weil Burger. Und Bier. Und Liebe. Und Menschen.
Da, wo ich herkomme und wo es besorgte Bürger gibt.
Im Auto in Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Serbien, Mazedonien, Griechenland und dann endlich Istanbul.
In der sozialistisch-charmanten Jugendherberge in Brno (Tschechien) und einem Hotel in Thessaloniki – one-night stands mit Städten.
Literarisch:
“Between the world and Me” von Ta-Nehisi Coates. Der Mann kann unheimlich gut Gefühle beschreiben.
“The Great Bazaar & Brayan’s Gold” – Peter V. Brett. Zwei schöne Geschichten, um die Wartezeit auf den letzten Band zu überbrücken.
Filmisch:
Nichts, soweit ich mich richtig erinnere.
Stattdessen – seriell:
Hannibal mitten in der Nacht im Zug zwischen Urumqi und Xining.
Anfang der 2. True Detective-Staffel, packte mich leider bei weitem nicht so sehr wie der erste.
Neue Suits-Folgen beim Taschenpacken in Kunming, Beijing und Berlin.
Eine neue Folge Masters of Sex, denn die Serie rockt einfach. Bin gespannt, wie die neue Staffel wird, bisher habe ich noch keine klare Meinung zu Staffel 3.
Kulinarisch:
Zum (vorerst) letzten Mal Barbecue in den Straßen einer chinesischen Stadt.
Mangosaft, aber richtig – nichts Künstliches, kein Zucker, nur Frucht und Wasser. Für mehr chinesische Nachtmärkte!
Eine Woche lang scharf-saure Wontons zum Mittag.
Beste, beste handgemachte Nudeln in Xining.
Tibetischen Reis mit Rind: Eine riesige Schüssel voller Fleisch und Kohlenhydrate.
Pizza mit Extrakäse. In China.
Endlich wieder Burger und Süßkartoffelfritten.
Bagels zum Frühstück.
Endlich wieder selbstgekochte Dinge.
Nach langer Zeit wieder von Eltern gemachtes Grillfleisch.
Beste griechisches Frühstück (Bougatsa) mit Zucker und Zimt in Thessaloniki.
Gehört:
Aus irgendeinem Grund viel Blink 182. Unsicher, was der Auslöser war, im Nachhinein leicht irritiert.
AnnenMayKantereit in Endlosschleife dank des neuen KIZ-Songs.
Two Door Cinema – Changing of the Seasons.
True Detective Soundtrack – weil die erste Staffel durch die Musik noch einmal doppelt so gut wurde. Besonders geliebt habe ich “Lungs”
Journalistisch:
Fünf Texte zu Internet in China: Eine Einführung in den digitalen Alltag. Ein Text über die dortige Startupszene. Ein Versuch, asiatische Messenger zu erklären. Ein Blick auf Zensur, Selbstzensur und Umgehungsmethoden. Und über die guten Freunden, die viele amerikanischen Unternehmen gerne für die chinesische Regierung wären.
Gelernt:
Flüge von Beijing nach Kiew umfliegen die Ostukraine relativ weiträumig. Deswegen brauchen sie auch überraschend lange.
China kann zwar mit Menschenmassen umgehen, aber zumindest das Terminal 2 des internationalen Flughafens scheint eher auf Durchschnittswerte ausgerichtet zu sein. Leider war die Anzahl der Menschen etwas drüber, als ich versuchte, von dort nach Kiew zu kommen.
Manchmal fliegen einfach einen Tag lang wegen heftigen Regens keine Flugzeuge nach Beijing – auch, wenn Leute in Beijing sagen, dass es dort gar nicht regnet.
Chinesische Airlines halten es für legitim, Fluggäste am Flughafen auf dem Boden schlafen und 12 Stunden warten zu lassen und ihnen zur Entschädigung 30€ zu geben.
In Xining gibt es ein fünfstöckiges Kaufhaus mit Buddhismus-Supplies.
Ich kann in Kunming unheimlich gut arbeiten.
Kreatives Schreiben macht mir doch immer noch Spaß.
Neue Pläne:
Ausruhen und in einem richtigen Bett schlafen.